Co-Management oder Gegenmacht – 100 Jahre Betriebsräte
Die Mitbestimmung in Deutschland kann auf eine lange, teilweise wechselvolle Geschichte zurückzublicken. Vor gut 100 Jahren wurden durch ein Abkommen zwischen Gewerkschaften und Arbeitgebern Betriebsräte als legitime Interessenvertretung von Arbeitnehmern in den Betrieben anerkannt.
Die IG Metall Braunschweig nimmt das zum Anlass, in einer Diskussionsveranstaltung dem Stellenwert der Mitbestimmung und der aktuellen Bedeutung der Arbeit von Betriebsräten nachzugehen.
mit:
• Hans-Jürgen Urban, Mitglied des geschäftsführenden Vorstands IG Metall
• Prof. Dr. Herbert Oberbeck, Soziologe
• N.N. , Arbeitgebervertreter
• Uwe Fritsch, Vorsitzender des Betriebsrates Volkswagen Braunschweig
• Moderation: Armin Maus, Chefredakteur der Braunschweiger Zeitung
Donnerstag, 02. Mai 2019, Beginn: 19.00 Uhr
Aula im Haus der Wissenschaft, Pockelsstraße 11, 38106 Braunschweig
Eine Veranstaltung von Betriebsrat Volkswagen Braunschweig, IG Metall Braunschweig, Braunschweiger Zeitung, unterstützt von der Marx-Engels-Stiftung Region Braunschweig
Anmeldung:
über braunschweig@igmetall.de oder über veranstaltung@bzv.de
Liebe Genossinnen und Genossen,
in den ökonomisch stärksten Zentren der Welt hält die Rechtsentwicklung an. Damit verbunden ist in Deutschland wie in anderen imperialistischen Ländern auch der Versuch einer noch rigoroseren Durchsetzung des Neoliberalismus. Die Angriffe maßgeblicher Kapitalkreise auf die Lebens- und Arbeitsverhältnisse der Bevölkerung führen zu weiterem Abbau sozialer und demokratischer Errungenschaften. In dieser Situation tragen Kommunistinnen und Kommunisten weltweit eine große Verantwortung dafür, Alternativen zur neoliberalen Kriseneskalation aufzuzeigen. Die Suche nach Lösungswegen macht einen längeren Diskussionsprozess erforderlich, in dem unterschiedliche Auffassungen etwas vollkommen Normales sind. Notwendig ist aber ein solidarisches Miteinander ohne Denkschablonen oder gar administrative Maßnahmen.
Die politischen Schlussfolgerungen aus dieser Entwicklung sind klar: Wir müssen und wollen diese Herausforderungen annehmen und kommunistische Politik entwickeln. Zu einer anhaltenden Auseinandersetzung um den richtigen Kurs der Partei und zu einem gleichzeitigen Bemühen, trotz der Differenzen Möglichkeiten des aktuellen gemeinsamen Eingreifens in die heutige Politik zu suchen und zu finden, gibt es keine brauchbare und wirkungsvolle Alternative.
Im Dossier "Linke Strategien" sind Artikel zusammengestellt, die auf kommunisten.de in verschiedenen Rubriken erschienen sind und sich mit Fragen linker Strategie, Neuformierung der Linken, etc. befassen.