Massendemos machen Mut!

Mehr als eine Million Menschen haben gegen die AfD und deren Vorhaben zu Massendeportationen demonstriert! Die Träger vor Ort sind oft sehr unterschiedlich: Einzelpersonen, Bündnisse, Bewegungen, Gewerkschaften, Parteien, Sportvereine, Kirchen und andere Initiativen. Sie alle eint die Empörung über die AfD-Politik und der Wunsch, sich gegen Ausländerfeindlichkeit, Rassismus und Faschismus zu wehren.

Der Protest zeigt Wirkung bei Faschisten. Das ist gut für die politische Kultur unseres Landes und für das Ansehen im Ausland.

Dass versucht wird, diese Bewegung  für eigene Zwecke zu nutzen, kann nicht überraschen. Regierung und einige Bundestagsparteien wollen so verloren gegangenes Ansehen korrigieren. Auch diese Tatsache erfordert immer wieder, deutlich zu machen, dass die Politik dieser Parteien die Rechtsentwickliung möglich gemacht hat und sie befeuert.

Völlig zu Recht stehen bei den Massenprotesten daher auch politische Forderungen im Mittelpunkt, die dem Rechtsextremismus die Stirn bieten können: Asylrecht verteidigen, Fluchtursachen bekämpfen! Rüstet endlich ab! Umfairteilung zur Bekämpfung der wachsenden Armut, zum Ausbau von Gesundheit, Pflege und Bildung! Rechte von Frauen und LGBTQ verteidigen! Klimaschutz sozial gerecht und demokratisch gestalten!

Die AfD ist wie die NPD eine Nachfolgeorganisation der NSDAP, diese Tatsache fordert zwingend die Auflösung und das Verbot nach dem Artikeel 139 GG und den gültigen Bestimmungen des Potsdamer Abkommens zur Entnazifizierung.

Dass Maßnahmen dieser Art eine ständige politische Auseinandersetzung und die Einbeziehung der Geschichte Deutschlands erfordern, ist gelebte Erfahrung.

Das Netzwerk Kommunistische Politik wird weiterhin initierend und aktiv dabei sein!

Denn wir Kommunist*innen stehen zu den Lehren der Niederlage der deutschen Arbeiterbewegung 1933. Wir stehen für breite gesellschaftliche Bündnisse gegen faschistische Kräfte.

„Man darf nicht warten, bis der Freiheitskampf Landesverrat genannt wird. Man darf nicht warten, bis aus dem Schneeball eine Lawine geworden ist. Man muss den rollenden Schneeball zertreten. Die Lawine hält keiner mehr auf. Sie ruht erst, wenn sie alles unter sich begraben hat.

Das ist die Lehre, das ist das Fazit dessen, was uns 1933 widerfuhr.“

Erich Kästner

 

Veränderung der globalen Kräfteverhältnisse

Aktualisiertes Referat, gehalten auf dem Netzwerktreffen in Göttingen

Altmaiers Industriestrategie

Anfang 2019 legte der damalige Bundeswirtschaftsminister Altmaier seine „Nationale Industriestrategie 2030“ vor. Diese sah im Kern die Erleichterung von Unternehmens-zusammenschlüssen und die Schaffung großer Monopole, „nationale und europäische Champions“, vor, um die Konkurrenzfähigkeit der deutschen Wirtschaft zu verbessern. Als Hauptgegner wurde in diesem Papier China genannt. Um mit den chinesischen Staatsunternehmen im Wettbewerb bestehen zu können, müsse der Staat stärker ins Marktgeschehen eingreifen. Je größer die wirtschaftliche Bedeutung eines Vorgangs, desto größer müsse der Spielraum des Staates für aktive und aktivierende Gestaltung sein. Altmaier bemängelte das seit etwa 15 Jahren ...

Bericht vom Netzwerktreffen in Göttingen

Mitte Dezember trafen sich, zum zweiten Mal in diesem Jahr, Genossinnen und Genossen des Netzwerks in Göttingen. Themen des ersten Tags waren zum einen die Veränderungen im internationalen Kräfteverhältnis, erkennbar u.a. durch internationale Zusammenschlüsse, die sich gegen die sog. „regelbasierte internationale Ordnung“ richten, wie sie die NATO- und EU-Staaten versuchen aufrechtzuerhalten und durchzusetzen, oder auch durch die wachsende Bedeutung der BRICS-Staaten und speziell Chinas. Klaus Stein und Dieter Stehling referierten dazu, eine lebhafte Diskussion mit unterschiedlichen Bewertungen schloss sich an. Ob damit die Chancen für eine friedlichere Entwicklung der Welt steigen, war eine der diskutierten Fragestellungen.

Das zweite Referat hielt Ulrich Schneider, einer der Sprecher der ...

DIE LINKE nach dem Augsburger Parteitag

Ellen Brombacher, Bundessprecherin der Kommunistischen Plattform in der LINKEN, referiert zu den Ergebnissen des Parteitags der Partei DIE LINKE Ende Nov. 2023 und nimmt Stellung zur Parteispaltung sowie zum Bündnis Sahra Wagenknecht.

https://kpf.die-linke.de/bundeskonferenzen/detail/die-linke-nach-dem-augsburger-parteitag/

 

Von der Missachtung der bürgerlichen Demokratie zu rechtsoffener Bündnispolitik

Zu aktuellen bündnispolitischen Positionen des DKP Parteivorstandes

November 2023, Rainer Dörrenbecher

Auf dem 25. Parteitag der DKP im März 2023 hatte Richard Höhmann, seit 2020 verantwortlich für die marxistische Bildungsarbeit, in einem Diskussionsbeitrag zu aktuellen Auseinandersetzungen in der Bündnispolitik gesprochen. Der Beitrag beinhaltet eine Positionierung der DKP bei der Analyse rechtsoffener Bewegungen und Organisationen und eine bündnispolitische Orientierung der DKP. Veröffentlicht in der UZ, bekräftigt in UZ-Interviews mit dem Autor, unter dem Titel „Analyse statt Etiketten“ inhaltlich aufgearbeitet und wesentlich erweitert als Referat auf der 2. PV-Tagung im Juni d. J. und schließlich, erneut überarbeitet, in den Marxistischen Blättern 4/23 abgedruckt - der Beitrag kann nur ...

Seite 1 von 8