Literatur und Kunst

Wir erhalten immer wieder von unseren Lesern Buchrezensionen, Kulturtipps usw. Bisher haben wir uns nicht getraut, eine Rubrik für diese Beiträge einzurichten, zu unsicher war uns, ob wir dafür Artikel in ausreichender Menge und Qualität bekommen können.

Nun starten wir den Versuch und werden regelmäßig Satire unter den Unterrubliken "Einheiztexte" und "Neues aus dem Politbüro" veröffentlichen. Herzlichen Dank an Werner Lutz für seine Unterstützung!

einheiztext: Vorwärts zum täglichen Corona-Rapport

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Berlin: Als Leiter für den Corona-Krisenstab ist endlich qualifiziertes, militärisches Fachpersonal zum Dienst angetreten. Die Leitung übernimmt wie bereits gemeldet ein Generalmajor der Bundeswehr.

Seitdem finden in Fußgängerzonen nun testweise Impfkampagnen der Bevölkerung durch extra dafür ausgebildete Drohnen statt.

Die Kennzeichnung des Impfstatus aller Bürgerinnen und Bürger ist ab sofort an der Schulterklappe auf einer olivgrünen Uniformjacke anzubringen. Die Kennzeichnungen sind „2G“, „3G“ oder „Ausschuss“. - Letzterer soll unverzüglich ins Ausland abgeschoben werden.

Zur Begrüßung der Teilnehmer im Corona-Krisenstab gibt es ab sofort täglich einen Morgenappell mit anschließender militärischer Wachablösung, die anstelle des langweiligen Morgenmagazins im Fernsehen live übertragen wird.

Nach einer Übergangsfrist von drei Monaten werden politische Mandatsträger im Krisenstab, die keine militärische Ausbildung haben, durch bewaffnetes und erfahrenes Bundeswehrpersonal ersetzt.

einheiztext Klimagipfel Glasgow – Abschlusserklärung

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Hiermit teilen wir mit, dass der Klimagipfel 2021 außerordentlich erfolgreich war. Mit der sehr schmackhaften, interessant zusammengestellten Speisenfolge bei den Abendbüffets, bei denen ein überzeugendes Angebot an schottischen und englischen Spezialitäten präsentiert wurde, haben alle Teilnehmer an jedem Tag kulinarische Genüsse erleben können, die das Klima bereichert, unsere Beratungen mit Wohligkeit gestimmt und unsere Bäuche angenehm gefüllt haben.

Dies, verbunden mit dem Kredenzen edler Champagnersorten und dreißig Jahre altem gelagertem schottischen Whisky haben sich unsere Abendgespräche in fröhlicher Runde und wohl klimatisiert bis nach Mitternacht weiterführen lassen.

Alles zusammen sorgte für ein notwendiges, entspanntes und friedliches Klima aller Konferenzteilnehmer. - Und zwar so, dass manche gar nicht mehr wussten, ob sie hier Urlaub machen oder auf einer Tagung weilen.

An Ergebnissen gibt es daher wenig zu berichten. Aber wir sind uns alle einig, dass umgehend etwas gegen das Klima getan werden muss, vor allem in voll besetzten Konferenzsälen.

Einig geworden sind sich auch die Teilnehmer, dass mit sofortiger Wirkung endlich ein Kohleeinstieg stattfinden muss. Mit Verblüffung haben einige Teilnehmer registriert, dass in ihren Heimatländern, von denen aus sie delegiert wurden, andauernd nur über einen Kohleausstieg geredet wird.

Schließlich geht es doch beim Kampf um das Klima vor allem um die Aktienanteile der Konzerne. Also um ihren Kohleeinstieg und ihre künftigen Profite durch die Klimakatastrophe.

Abschließend sei den tollen Gastgebern herzlich gedankt, die an vielen Tagen ein bereicherndes kulturelles Programm mit tausenden von Eingeborenen aus Schottland durchgeführt haben. Diese sind jeden Tag zur Begrüßung lärmend und jauchzend durch die Stadt marschiert, begleitet von Polizisten. Nur wenige allerdings hatten leider folkloristische Elemente wie Dudelsäcke dabei oder trugen Schottenröcke.

einheiztext: 55 Jahre Gastarbeiter – eine Laudatio

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Sehr geehrter Herr Unternehmenseigentümer Dr. Finck,
sehr geehrter Herr Betriebsleiter Dr. Hübner,
lieber Luidschi,


hiermit freuen wir uns, dass Du seit über fünfzig Jahren zu uns gehörst. Zwar nicht zu unserer Belegschaft, aber auf jeden Fall zu unserem Firmeneigentum und zwar lebenslänglich, wie Du auf Deinem Arbeitsvertrag damals unterschrieben hast.
Obwohl wir immer feststellen, dass Du noch einigermaßen für das Firmenkapital erträglich bist, und obgleich Du erst 73 Jahre alt bist, müssen wir uns dennoch von Dir in absehbarer Zeit trennen.
Eine Rente kriegst Du sowieso nicht, weil Du ja nur ein Gastarbeiter bist. Und ein Gastarbeiter hat hierzulande ja keine Rechtsansprüche, wie wir Dir am Anfang gleich gesagt haben.
Wir haben Dich damals, als Du hergekommen bist, nämlich ebenso wenig wie den Ricardo und alle anderen sozialversicherungspflichtig angemeldet, weil ja das unseren Betrieb viel zu teuer gekommen wäre. Und somit bist Du nur immer in der Bestandsliste unserer Bilanzen geführt worden und nicht bei den Personalkosten. Inzwischen gehörst Du allerdings mehr zu den Passiva, weil Du mit Deiner Schwerbehinderung nur noch in der Ecke vom Lager stehst, wie unser Betriebsin-genieur seit langem beobachtet.
Aber all das wollten wir Dir gar nicht so genau sagen, weil ja heute ein ganz besonderer Tag ist, nämlich der fünfundfünzigste Geburtstag des Gastarbeiters in Deutschland, und darum ist auch das Fernsehen da, deren Herren ich hiermit begrüße!
Leider kannst Du und alle anderen Itacker, ääähh Italiener ja immer noch kein Deutsch nicht, und schreiben könnt ihr glaube ich bis heute auch nicht. Aber dafür Schafkopfen bis über die Mittagspause hinaus, was mich sehr ärgert!
Dass der Emilio schon so bald gestorben ist, war ein schwerer Verlust für die Firma, weil er im Unterschied zu Dir viel mehr gearbeitet hat. Und er hat auch gar nicht gemerkt, dass wir ihm immer aus Versehen zu wenig Lohn gezahlt haben.
Ja, jedenfalls kriegst Du jetzt zum Jahrestag des Gastarbeiters eine Urkunde, die halten wir hier einmal kurz in die Kamera – und du darfst sie ruhig in Deiner Baracke aufhängen
Also weiterhin auf gute Zusammenarbeit!

Dein Betriebsmeister Horst Weber

einheiztext: Änderung des Asylrechts

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Sehr geehrter Flüchtling,

das Bundesinnenministerium macht darauf aufmerksam, dass vor dem Hintergrund der Erfahrungen mit Afghanistan das deutsche Asylrecht kurzfristig geändert wurde.

So dürfen ab sofort in Deutschland nur noch Flüchtlinge aus anderen Ländern einreisen, die sogenannte Ortsvorsteher sind und den entsprechenden Nachweis mit sich führen. Wie Sie die Qualifikation eines Ortsvorstehers erhalten, wird nachstehend erläutert:

  1. Als Ortsvorsteher müssen Sie die deutsche Sprache und die deutsche Schrift beherrschen sowie die Deutschlandhymne in C-Dur fehlerfrei vorsingen können – in Bayern zusätzlich die Bayerische Nationalhymne. Außerdem müssen Sie darin geschult sein, wie man einen deutschen Stempel benutzt sowie ein Amtssiegel.
  2. Ein weiteres entscheidendes Kriterium für einen Ortsvorsteher ist die Qualifikation für die Tätigkeit in seinem Amt. Dazu gehört als Erstes die Aufsetzung eines Verwaltungsbescheides mit mindestens sechzehn Paragraphen und einer Rechtsbehelfsbelehrung auf fünf Seiten DIN A 4.
  3. Zum würdigen Auftreten eines Ortsvorstehers, der ja eine deutsche Amtsperson verkörpert, gehören ein grauer Anzug sowie eine Krawatte in den Amtsfarben dunkelgrau, hellgrau, Mausgrau oder Elefantengrau. Außerdem je nach Landestracht auch Ärmelschoner.
  4. Der Ortsvorsteher hat eine Verwaltungsprüfung abzulegen, die Kenntnisse im Umgang mit dem Bürger erfordern. Der Bürger oder Antragsteller hat in der Amtsstube immer vor dem Kreidestrich am Boden stehen zu bleiben und auf weitere Instruktionen zu warten. Wenn der Bürger aufmüpfig wird, muss sich der Ortsvorsteher mit einem Stock Respekt verschaffen.
  5. Das wichtigste Instrument für den qualifizierten Ortsvorsteher (früher Flüchtling) ist der deutsche Paragraf.

Das Bundesinnenministerium.

einheiztext: Ausschreibung zur Abwehr von Flüchtlingen

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Sehr geehrte Kriegsflotten-Besitzer

Auch im nächsten Jahr ist es für die EU wichtig, die europäischen Ufer vor dem heranschwimmenden Feind (Flüchtling) zu schützen. Ausgehend von den Erfahrungen der letzten Jahre hat es sich bewährt, dass der Direktangriff auf die feindlichen Kampfflotten, die als Schlauchboote getarnt sind, am erfolgreichsten ist.

Entscheidend ist allerdings, dass diese Vorgänge möglichst ungestört stattfinden, also am besten nachts, und auch weitab von den Stränden, damit der Tourismus nicht leidet. Ein versinkendes Schlauchboot mit schreienden Flüchtlingen könnte bei einem touristischen Kind am Strand durchaus Ängste hervorrufen – bei Erwachsenen eher weniger.

Darüber hinaus ist es bei künftigen Einsätzen notwendig, auch die Interessen der Klimaschützer zu berücksichtigen. Das Meer kann zwar durchaus mit organischem Müll, also mit Essensresten oder Leichen gefüllt werden, aber nicht mit Kunststoff oder Gummi. Die versinkenden Schlauchboote sollten daher vor dem Absinken auf den Meeresgrund herausgefischt werden.

Vor dem Hintergrund der neuen Flüchtlingswelle bitten wir darüber hinaus um konkrete Zielmargen, wie viele Flüchtlingsboote vernichtet werden können. Für das laufende Jahr ist, wie Sie wissen, noch die libysche Küstenwache dafür zuständig.

Bewerbungen für das nächste Jahr bitten wir zu richten an:

Die Europäische Union Brüssel, Frau von der Leyen.

Einheiztextdienst: Namibia: Anerkennung des Völkermords

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Namibia: Anerkennung des Völkermords

Sehr geehrte Namibianer,

im Auftrag des deutschen Tourismusverbandes teilen wir Ihnen mit, dass der von Deutschland anerkannte Völkermord vor über 100 Jahren kein Grund sein soll, dass Namibia nicht als lukratives Reiseziel für Deutsche ausgebaut werden kann.

Im Gegenteil: Wie Ihnen sicher bekannt ist, haben sich die deutschen Regierungen immer wieder schwer getan, einen Völkermord an den Hereros zuzugeben, weil Ihr Land ja nur eine Wüste und eine Kolonie war, zu dem in der damaligen Zeit genau genommen kein Volk gehörte, sondern nur Sklaven.

Wir teilen Ihnen dies deswegen mit, weil wir unser jetziges Freundschaftsgeschenk von 1,1 Milliarden Euro in den nächsten dreißig Jahren durchaus großzügig finden. Immerhin hätte die deutsche Regierung ja einfach sagen können, dass Ansprüche auf Völkermord in dem Bürgerlichen Gesetzbuch überhaupt nicht vorkommen.

Aber nein, wir sind nicht nur bereit, einen gewissen Obolus für 65000 Hereros oder Namas zu zahlen, die sonst in der Wüste verhungern würden, sondern wir wollen ein attraktives Urlaubsland aus Ihrer Region machen, wo die Einheimischen sichere Arbeitsstellen als Putzfrauen, Kellner oder Autowäscher haben.

Schließlich wollen wir ja alle, dass es Ihnen bald besser geht und Sie einen gewissen Lebensstandard erlangen, und das geht, wie wir in Deutschland erfahren, immer am besten mit dem Tourismus. Falls Sie selbst einmal Tourist werden, können Sie das spüren.

Insofern setzen wir Sie heute in Kenntnis darüber, dass wir Ihr Land touristisch ausbauen, schöne Hotels hinstellen, tolle Strände und Pools sowie eine Saunalandschaft ohne Strom, so wie Sie es noch nie gehabt haben.

Unsere Investition in Hotels mit touristischen Attraktionen inklusive Beratung und Management ziehen wir Ihnen natürlich von den 1,1 Milliarden Euro ab, und dann bleiben am Schluss noch 600 Millionen Euro, die Sie in den nächsten dreißig Jahren an uns zahlen müssen. Wir freuen uns sehr, wenn Sie damit einverstanden sind, das wäre ein großer Schritt zur Völkerverständigung. Und als weiteres Bundesland Deutschlands könnten wir Sie in ferner Zukunft vielleicht auch irgendwann aufnehmen.

Der Deutsche Tourismusverband im Auftrag des Außenministers der Bundesregierung Deutschland.

George Bloom

Parteiausschluss wegen unachtsamer Korruption

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Sehr geehrter Herr Alois Hopfenbauer,

hiermit teile ich Ihnen im Namen der Schiedskommission der CSU Oberbayern mit, dass gegen Sie ein Parteiordnungsverfahren eingeleitet wird. Wie Sie wissen, waren wir beide immer per „du“ und ich hab’ Loisl zu Dir gesagt, aber diese Zeit ist mit sofortiger Wirkung zu Ende, weil ich mit Ihnen ganz gewiss keine Maß Bier mehr trinke auf dem Gäubodenfest!

Der Grund dafür ist, dass Sie schändlich unsere Partei verraten haben, weil Sie fortgesetzt gegen unseren Ehrenkodex verstoßen und seit Ihrem Parteieintritt kein einziges Mal eine Korruption in Anspruch genommen haben, wie es sich bei uns anstandshalber gehört.

Und dies, obwohl Sie sogar eine hohe Parteifunktion im Kreis unserer CSU haben, nämlich die des Schriftführers.

Wer Mitglied unserer Partei ist, hat sich gefälligst an die Regeln zu halten und alles dafür zu tun, dass unsere Marktwirtschaft brummt. Und dazu gehört insbesondere, dass Funktionäre unserer Partei alles Machbare tun, um den Firmen im Kreis ordentliche Aufträge über ihre Verbindungen zur Politik zu verschaffen.

Dies haben Sie, obgleich Sie beruflich im Baureferat als gehobener Verwaltungsbeamter sitzen, nicht getan.

Immer wieder hat der Gottfried Siebenschneider mit dem größten Baugeschäft in der Region, sowie der Hans-Georg Maler darauf gewartet, dass ihnen ein guter Auftrag zuteilwird von Ihrem Schreibtisch. Dass Sie Ihre Pflicht nicht erfüllten und auch die zehntausend Euro, die wo plötzlich auf ihrem Konto waren, an die Kirche überwiesen haben, ist ein unverzeihlicher Verrat an der Sache! Denn Sie haben genau gewusst, dass die Überweisung vom Siebenschneider ist wegen dem geplanten Neubau des Gemeindehauses. Und der Malwieser hat Ihnen hernach eine dreiwöchige Auslandsreise nach den Malediven in den Briefkasten geworfen, die wo schon gebucht war, aber Sie haben seine Parteiehre sehr verletzt, indem Sie es nicht angenommen, sondern weggeworfen haben!

Dies, Herr Hopfenbauer, sind nur zwei unverzeihliche Beispiele von sechzehn, die wir registriert haben, wo Sie gegen unseren Ehrenkodex verstießen.

Wir teilen Ihnen daher abschließend mit, dass unser Parteiordnungsverfahren gegen Sie mit einem Ausschluss aus der CSU endet, weil Sie gegen unsere Moral und die Grundsätze unserer Partei verstoßen haben, denn die Korruption ist eine Frage der Ehre bei uns! Ihr Parteibuch können Sie auch gleich selbst abgeben und den weiß-blauen Wimpel. Damit kommen Sie einem öffentlichen Bericht der Zeitung zuvor und ersparen sich selbst eine große Schande, weil der Wähler Sie in dem Vertrauen gewählt hat, dass Sie in seinem Interesse eine ordentliche Korruption pflegen.

Hochachtungsvoll Fritz Schleinkofer, CSU-Kreisschiedskommission Walding

Anonyme Geldabgabe für Korruptionssüchtige

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Sehr geehrte korrupte Politiker,

mit großer Sorge nehmen wir in der letzten Zeit wahr, dass die Korruptionssucht bei Bayerischen CSU-Politikern sprunghaft gestiegen ist. Die Corona-Pandemie hat leider vielen, die den Absprung von der Gier nach Bestechungsgeldern bereits geschafft hatten, wieder süchtig gemacht und auf die schiefe Bahn gebracht.

Die kürzlich bekannt gewordenen Fälle stellen nur die Spitze des Eisbergs dar. Wir rechnen mit einer Dunkelziffer von etwa 12 Prozent an Abgeordneten, die der Versuchung von Bestechungsgeldern nicht widerstehen konnten.

Die Ansteckungsgefahr ist inzwischen ebenso hoch wie bei der Pandemie. In diesem Zusammenhang bitten wir Sie inständig: lassen Sie sich auf keine Masken-, Impfstoff- oder Sarg-Deals ein! Sie haben sonst plötzlich ein dickes, mit Geldscheinen gefülltes Kuvert in der Tasche, von dem Sie gar nicht mehr wissen, wer es Ihnen zugesteckt hat.

Unsere Beratungsstelle steht Ihnen rund um die Uhr zur Verfügung. Damit Sie Ihre Last sofort und anonym ablegen könne, haben wir nun anonyme Bestechungsgeld-Rückgabestellen eingerichtet, bei denen Sie die Geldscheinbündel einfach einwerfen können. Diese befinden sich im Vorraum von Bankfilialen, anderen Spielcasinos und Kirchen.

Wenn Sie das Korruptionsgeld eingeworfen haben, empfehlen wir Ihnen zu Ihrer Entlastung umgehend eine Beichte beim nächsten Pfarrer. Sie können danach wieder beruhigt schlafen.

Alle anderen Korruptionsgeschäfte, die Sie als Politiker durchführen, sind übrigens nicht davon betroffen. Sie brauchen deshalb auch kein schlechtes Gewissen zu haben.

Dr. Anne Schleimkofer

Anonyme Beratungsstelle für Korruption


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