Bericht vom Jahrestreffen des Netzwerks kommunistische Politik
Vierzig Genossinnen und Genossen – einige auch nicht mehr in der DKP – kamen zum Jahrestreffen des „Netzwerks Kommunistische Politik“ Mitte Oktober in Hannoversch-Münden, um u.a. mit Georg Fülberth darüber zu diskutieren, ob wir am „Ende des Kapitalismus“ (Ulrike Herrmann) stehen, oder ob er sich nicht eher neu sortiert und sich umbaut. G. Fülberth sieht den Kapitalismus in einem „Engpass“, der 4. Systemischen Krise, die gekennzeichnet sei durch Überakkumulation, extreme und zunehmende Ungleichheit, eine Biosphärenkrise und eine wac...
Rainer Dörrenbecher - Anfang...
Gemeinsam für ein menschenwürdiges Leben
gegen Profitgier und Kapital
Wir Kommunistinnen und Kommunist...
Mit der 6. und 7. PV-Tagung wird ein...
27.12.2019: Zeit der Brüche
Entwickelt sich die Weltordnung so, dass es dramatische Zuspitzungen geben kann, die die Existenz von Mensch und Natur bedrohen?
Brauchen wir politische Zukunftsüberlegungen, die zunächst theoretisch den Kapitalismus revolutionär überwinden und eine neue sozialistische Gesellschaft denken und in den Eckpunkten erarbeiten?
Welcher Weg zur Entwicklung einer solchen Konzeption kann eingeschlagen werde? Wer können die Akteure sein? Was ist als Zukunftsvorstellung realistisch und wie kann aktuell erfolgreich agiert werden, wie sind die Vorstellungen zu diskutieren und wie könnten Akteure handeln, um die vorhandenen bleiernen Machtverhältnisse aufzubrechen?
Das erkennbare Szenario nächster Entwicklungen lässt eigentlich keine andere Wahl, als dieses Projekt einer neuen Zuk...
Weiterlesen...15.10.2019: Im aktuellen Leitantrag wird darauf verzichtet die Meinungsverschiedenheiten in der DKP über deren Charakter als Kommunistische Partei im 21. Jahrhundert erneut zu betonen bzw. zu verschärfen. Dies erleichtert die Vorbereitung des 23. Parteitages. Auf der 5. PV-Tagung hatte Patrik Köbele erklärt, diese Probleme seien mit den vorangegangenen Parteitagen entschieden. Die Meinungsverschiedenheiten sind jedoch weder in der Parteifrage noch in der Politik und Strategie aufgehoben.
Der vorliegende Leitantrag, so Patrik Köbele auf der 6. PV-Tagung, soll u.a. „die Fokussierung auf den Kampf der Verankerung unserer Partei in der Arbeiterklasse fortsetzen“ und er soll „die konkreten Kampffelder beschreiben …, an denen wir Bruchpunkte in der Offensive des Monopolkapitals für möglich...
Weiterlesen...Bericht vom Jahrestreffen des Netzwerks kommunistische Politik
Vierzig Genossinnen und Genossen – einige auch nicht mehr in der DKP – kamen zum Jahrestreffen des „Netzwerks Kommunistische Politik“ Mitte Oktober in Hannoversch-Münden, um u.a. mit Georg Fülberth darüber zu diskutieren, ob wir am „Ende des Kapitalismus“ (Ulrike Herrmann) stehen, oder ob er sich nicht eher neu sortiert und sich umbaut. G. Fülberth sieht den Kapitalismus in einem „Engpass“, der 4. Systemischen Krise, die gekennzeichnet sei durch Überakkumulation, extreme und zunehmende Ungleichheit, eine Biosphärenkrise und eine wachsende (Welt-) Kriegsgefahr. In den vergangenen Jahren versuchten Regierung und Kapital, dieser Überakkumulation durch Investitionen in die Bekämpfung des Klimawandels zu begegnen (Stichwort „Green Ne...
Weiterlesen...21.01.2018: Am 28.4.1988 hielt Herbert Mies vor Kreisvorsitzenden des Bezirk Rheinland-Westfalen einen Vortrag zur 20-jährigen Geschichte der DKP.
Einige Gedanken zur 20jährigen Geschichte der DKP
I.) Vorbemerkungen
Es versteht sich, dass ich hier nicht als Historiker spreche und schon gar nicht als Parteihistoriker, sondern ich möchte einige Gedanken zur 20jährigen Entwicklung der DKP darstellen. Keine Chronik, keine Geschichte aber auch keine Geschichtchen.
Einige Vorbemerkungen dazu, von welchen Prämissen ich mich leiten lasse, solange es keine parteioffizielle Geschichtsbeurteilung der 20 Jahre DKP-Arbeit gibt. Ich werde mich dabei bemühen, mich des Subjektivismus zu enthalten.
Erste Vorbemerkung:
Im marxistischen Verständnis ist - ganz verkürzt gesagt - Geschichte der objektive, einheitlich...
Weiterlesen...02.10.2017: Eine neue Generation der Informations- und Kommunikationstechnologien dringt zunehmend in unseren Alltag und verändert ihn genau wie unser Berufsleben. Versprochen werden Arbeitserleichterungen auf den verschiedensten Gebieten. Alles soll einfacher, bequemer und schneller werden. Die Erfahrungen der Beschäftigten sind oft andere: Lohndrückerei, Arbeitsverdichtung, Leiharbeit, um nur einige zu nennen.
Dabei wäre die Zurückdrängung und Überwindung monotoner Arbeiten möglich. Körperliche Belastungen können durch Assistenzsysteme deutlich verringert werden. Unter dem Schlagwort „Industrie 4.0“ werden Visionen von der flexiblen und vernetzten Fabrik der Zukunft entwickelt. Sie soll schnell auf Kundenwünsche eingehen. Produzieren nach Bedarf und damit Schonung der Ressourcen wird mögl...
Weiterlesen...06.03.2019: Die Kommunistische Partei der USA (CPUSA) hat einen Entwurf für ein neues Parteiprogramm veröffentlicht. Es soll mit Blick auf den 100. Jahrestag der Gründung der Partei auf der 31. Nationalkonvention der CPUSA (Parteitag) am 21. – 23. Juni 2019 zur Diskussion stehen.
Gegenwärtig sind die Mitglieder und Sympathisanten dazu aufgerufen, den Entwurf in den örtlichen Clubs und den Distriktorganisationen der Partei zu diskutieren sowie Diskussionen darüber in Studiengruppen und anderen Zusammenkünften abzuhalten oder auch sich an Diskussionen darüber im Internet zu beteiligen. Außerdem veranstaltet die zentrale Parteiführung eine Serie von dezentral stattfindenden Seminaren. Es wurde ein Programmkomitee benannt, das dazu aufgerufen hat, Abänderungsvorschläge einzureichen, die bis zum...
Weiterlesen...Einladung zum Dritten Ratschlag marxistische Politik
Gewerkschaften zwischen Integration und Klassenkampf
Samstag, 20. April 2024
bei medico international, Lindleystraße 15, 60314 Frankfurt am Main (Nähe Ostbahnhof)
11:00 Uhr bis 16:30 Uhr
Wir laden Euch herzlich ein zum dritten Ratschlag marxistische Politik.
Die multiple Krise des Kapitalismus, Veränderungen in den Klassenstrukturen und die sozial-ökologische Transformation sind große Herausforderungen für Gewerkschaften und Arbeiter*innenbewegung. Der Widerspruch zwischen Systemeinbindung einerseits und notwendigen gesellschaftspolitischen Veränderungen anderserseits wird in der Krise immer deutlicher. Gleichzeitig fordern neue Angriffe auf Löhne und soziale Rechte gewerkschaftliche Gegenmacht geradezu heraus.
Auf dem Ratschlag wollen wir uns ein Bild zur aktuellen Lage machen und über Antworten aus marxistischer Sicht diskutieren.
Es referieren:
Nicole Mayer-Ahuja, Professorin für Soziologie von Arbeit, Unternehmen, Wirtschaft, Göttingen
Frank Deppe, emer. Professor für Politikwissenschaft, Marburg
Zu diesem Ratschlag laden ein:
Bettina Jürgensen, Frank Deppe, Heinz Bierbaum, Heinz Stehr, Ingar Solty
Anmeldung aufgrund begrenzter Raumkapazität bis spätestens 13.04.24 erforderlich unter:
marxlink-muc@t-online.de
Bitte beachtet, dass es auf der Veranstaltung nur ein eingeschränktes Essensangebot geben wird.
Liebe Genossinnen und Genossen,
in den ökonomisch stärksten Zentren der Welt hält die Rechtsentwicklung an. Damit verbunden ist in Deutschland wie in anderen imperialistischen Ländern auch der Versuch einer noch rigoroseren Durchsetzung des Neoliberalismus. Die Angriffe maßgeblicher Kapitalkreise auf die Lebens- und Arbeitsverhältnisse der Bevölkerung führen zu weiterem Abbau sozialer und demokratischer Errungenschaften. In dieser Situation tragen Kommunistinnen und Kommunisten weltweit eine große Verantwortung dafür, Alternativen zur neoliberalen Kriseneskalation aufzuzeigen. Die Suche nach Lösungswegen macht einen längeren Diskussionsprozess erforderlich, in dem unterschiedliche Auffassungen etwas vollkommen Normales sind. Notwendig ist aber ein solidarisches Miteinander ohne Denkschablonen oder gar administrative Maßnahmen.
Die politischen Schlussfolgerungen aus dieser Entwicklung sind klar: Wir müssen und wollen diese Herausforderungen annehmen und kommunistische Politik entwickeln. Zu einer anhaltenden Auseinandersetzung um den richtigen Kurs der Partei und zu einem gleichzeitigen Bemühen, trotz der Differenzen Möglichkeiten des aktuellen gemeinsamen Eingreifens in die heutige Politik zu suchen und zu finden, gibt es keine brauchbare und wirkungsvolle Alternative.