Uli Sander: Das Vorgehen gegen hunderte Mitglieder ist nur noch peinlich und lächerlich

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03.09.2017: Zu dem Artikel „Verantwortung wahrgenommen“ von Patrik Köbele in der UZ vom. 18.8.2017 schrieb Uli Sander, Dortmund, folgenden Leserbrief:

Das Beste an unserer DKP ist – trotz allem – ihre Zeitung, die UZ. Ich lese jedoch einen ganzseitigen Artikel, weshalb man die DKP Südbayern aus der Partei entfernen musste und somit die demokratische Wahl der Mitglieder der Leitungen von Südbayern aufheben musste. Ferner werden hunderte Ausschlüsse angekündigt. Und warum? Weil die frühere Mehrheit und jetzige Minderheit an ihren Positionen zugunsten des Parteiprogramms festhält, völlig offen und für jeden erkennbar Kontakte untereinander aufrecht erhält und einer von ihnen die Diskussionsbereitschaft der drei Vorsitzenden in Frage stellt.

Sehr überzeugend ist das nicht, dagegen zu wettern. Die Argumentation ist dünn wie Fliegenpisse, wie Fritz Noll zu sagen pflegte. Ich bleibe dabei:

Das Vorgehen gegen hunderte Mitglieder ist nur noch peinlich und lächerlich. Interessant ist, dass nach dem ganzseitigen Artikel gleich noch ein Leserbrief von Jürgen Lloyd erscheint, dem die Beseitigung der innerparteilichen Demokratie nicht weit genug geht.

Ulli Sander, Dortmund

Quelle: UZ vom 01.09.2017