Unser Bekenntnis zur Einheitsgewerkschaft ist kein Lippenbekenntnis

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dkp_pt20_volker_metzroth_229402.03.2013: Im Abschnitt “Die Aufgaben der DKP in den heutigen Kämpfen” heißt es, unsere Partei “wirkt dafür, daß die Gewerkschaften zu wirklich kämpferischen Klassenorganisationen werden, und dafür, daß die Organisationen der Arbeiterbewegung mit anderen Kräften gemeinsam handeln. Wir verteidigen die Einheitsgewerkschaft gegen jeden Versuch der Spaltung.”

Die Mitarbeit von Kommunistinnen und Kommunisten in den Gewerkschaften war und ist ein zentrales Anliegen von KPD und DKP. "Der DGB und seine Einzelgewerkschaften sind die umfassendste Klassenorganisation der Arbeiter, Angestellten und Beamten, der organisierte Ausdruck ihrer gemeinsamen Klasseninteressen". An der Schaffung der Einheitsgewerkschaften waren unsere Vorgänger beteiligt. Sie hatten die Lehren aus den Fehlern von vor 1933 gezogen, zu denen u.a. die RGO-Politik gehörte. Das bewahrte sie leider nicht vor erneuten sektiererischen Fehlern wie in den frühen 50er Jahren, rund um die These 37. Die Kommunisten büßten damals ihren Einfluß in den Gewerkschaften großteils ein.

Für die Mitglieder der DKP war seit ihrer Gründung das Bekenntnis zur Einheitsgewerkschaft kein Lippenbekenntnis, sondern reale Politik. Davon wichen sie auch nicht ab, wenn andere das Prinzip verletzten, indem sie z.B. die Gewerkschaften als sozialdemokratischen Wahlverein zu mißbrauchen suchten.

Redemanuskript Volker Metzroth, weiter siehe Anlage