1.Sieht man von inhärenten Bewertungen einzelner Aussagen ab, so scheint das „84er“-Papier insgesamt keinesfalls irgendeine Position zu beinhalten, die nicht in die Agenda kommunistischer Strategie und Taktik gehört. Es ist, meiner Meinung nach die Beliebigkeit – hier könnte man auch „Umfassentheit“ sagen - die das Papier entwertet.
2.Wir benötigen konkrete Aufgabenstellungen im Klassenkampf. Wir müssen Schwerpunkte bilden und zu dieser Schwerpunktbildung auch die Mittel abwägen, die uns zur Verfügung stehen. Dass wir unsere Positionen auch außerhalb der Schwerpunktbildungen bekannt machen müssen, also zu anderen Bereichen mitteilen, was wir mitzuteilen haben, ist eine Selbstverständlichkeit.
3.Wir können keine Schwerpunkte bilden, in dem wir als Schwerpunkt den Klassenkampf – oder fundamentale Teilbereich, z.B. seine Form als Abwehr- oder Zukunftskampf – wählen. Wir sind 4300 Genossinnen und Genossen. Wir müssen unsere Kräfte klug und auch so einsetzen, dass wir unsere Zahl vergrößern können.
4.Wir müssen unsere Ressourcen wiegen, messen und bewerten. Das gilt auch für die persönlichen Ressourcen der Mitglieder.
5.Wir müssen, denn die Propaganda der bürgerlichen Medien, weht uns ins Gesicht, deutlich machen, dass wir für Freiheitsrechte stehen. Nicht nur für die Freiheit von Ausbeutung und Entfremdung, sondern auch für die Freiheit des Individuums im Kollektiv und damit auch für die Freiheit von Vereinzelung (vergl. Norbert Elias). Wir müssen, auch wenn unser subjektives Wollen im Einzelfall dagegenstehen mag, auch offen zu den Fehlern der Vergangenheit stehen. Offen bedeutet auch, ohne Relativierung durch Verweise auf Errungenschaften.
weiter siehe Anhang