Eine notwendige Gegendarstellung zu einem UZ-Interview

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08.12.2017: Ein Interview mit Tom Talsky in der UZ vom 1.12.2017 unter der Überschrift „Handlungsfähig werden“ enthält Unterstellungen und falsche Behauptungen, die so nicht unwidersprochen bleiben können.
Darin wird behauptet, „zu der statutenwidrigen Bezirksdelegiertenversammlung in Südbayern“ seien „nicht mal alle südbayerischen Gruppen eingeladen worden“.

Das ist falsch. Richtig ist vielmehr, dass sowohl auf der Internetseite des Bezirks sowie in mehreren Rundbriefen mit der Bezirksseite fristgerecht, mit Angabe eines Tagesordnungsvorschlages und eines Antragsschlusses und eines Delegiertenschlüssels alle Gruppen eingeladen waren.

Leider hat die UZ eine Anzeige abgelehnt, mit der wir zusätzlich zur Bezirkskonferenz einladen wollten.

Dass Genossinnen und Genossen aus einigen Gruppen nicht an der Bezirkskonferenz teilnahmen lag nicht am Bezirksvorstand, sondern möglicherweise daran, dass der Parteivorstand diese Konferenz mehrfach in der UZ als statutenwidrig bezeichnet hat.

Die Behauptung, „...dass viele Mitglieder falsch oder unvollständig informiert wurden...“ ist eine haltlose Unterstellung.
Richtig ist, dass sowohl bei den für alle Mitglieder offenen Kreis- und Bezirksvorstandssitzungen sowie bei den monatlich stattgefundenen Kreisvertreterversammlungen über Monate hinweg über die Inhalte der Auseinandersetzungen informiert und diskutiert wurde.

Leider haben einige Genossinnen und Genossen, die jetzt über mangelnde Diskussionsbereitschaft klagen, immer weniger an diesen Beratungen teilgenommen.

Es wird behauptet, „Sie“ mussten viele Genossinnen und Genossen zum Austritt bewegen“ und dabei seien diese „unter Druck gesetzt worden“.
Richtig ist, dass „sie“ über Monate versucht haben, Genossinnen und Genossen davon abzubringen, aus der Partei auszutreten.
Druck ausgeübt haben die Beschlüsse der 9. und 10. Parteivorstandstagung und die Drohung, einen Unvereinbarkeitsbeschluss mit dem Netzwerk kommunistische Politik zu fassen.

Die bekundete Absicht, mit den Ausgetretenen auch künftig zusammen arbeiten zu wollen, ist vor dem Hintergrund solcher Interviews voller Unterstellungen und Unwahrheiten wenig aussichtsreich.

Walter Listl
ehemaliger Sprecher DKP Südbayern


 

Diese Gegendarstellung wurde in der UZ nicht veröffentlicht.

Allerdings hat die UZ einen Leserbrief ähnlichen Inhalts von Kurt Wirth veröffentlicht.