Meine Gedanken zum Diskussionsentwurf (Carli Trauth)

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Meine Gedanken zum Diskussionsentwurf von Patrik Köbele und anderen Genossen für den 19. DKP-Parteitag mit der Überschrift: Den Gegenangriff organisieren-…

Zu erst einmal möchte ich sagen, dass mir die Ausdrucksweise nicht gefällt, sie ist zu schwülstig  und zu brachial.

Schon  in der Überschrift wird etwas verlangt, was wir überhaupt nicht leisten können. Einen Gegenangriff können wir nur organisieren, wenn wir auch Aussichten haben, diesen Kampf zu gewinnen. Wir sind aber im Moment schwach (0.1%).
Ihr sagt ja selbst: Die Arbeiterklasse befindet sich in der Defensive, das Kräfteverhältnis ist schlecht.

„Revolutionäre Politik in nichtrevolutionären Zeiten“ heißt vor allem Geduld zu bewahren und jedes fortschrittliche Interesse aufzugreifen…, das bedeutet Kleinarbeit und viel Fingerspitzengefühl. Revolutionäre Phrasen sind da eher hinderlich.

Ernsthaft Interessenvertretungspolitik in Betrieb und Kommune entwickeln können wir nur, wenn wir dort auch verankert sind. Das geht nur mit den Menschen, nicht ohne sie, denn eine Stellvertreterpolitik wollen wir ja gerade nicht. Man kann nicht den zweiten Schritt vor dem ersten machen.

Die Illusionen in den Kapitalismus sind leider längst da, ob wir das zulassen wollen oder nicht.

Ein Krisenaktionsprogramm der DKP, das hört sich gut an, aber was soll das sein. In diesem Entwurf finde ich nichts dazu. Wir Kommunisten haben eigentlich nur die Alternative „Sozialismus“ anzubieten, ein Krisenaktionsprogramm 2010 müsste aber konkrete Maßnahmen enthalten, die sich jetzt und hier umsetzen lassen.

Weiter siehe Anhang