11.09.2017: Günter Strauer war mehr als 40 Jahre Vorsitzender der DKP Elmshorn und er ist immer noch dabei vom ersten Aufbauschritt bis zum letzten Verpacken des 16x8 großen Zeltes – er war vor allem hochzufrieden mit dem Verlauf, der Besucherzahl und der Stimmung während dieses so einmaligen Festes in Elmshorn. Auf dem Gelände des Reinhold-Jürgensen – Zentrum wurde es eng, da waren neben der DKP die IGM Senioren mit einem Infostand zur Rentenproblematik, der als Pyramide gestaltet war, die Partei „Die Linke“, auch mit einem Weinstand, die VVN- BdA und zur Cuba Solidarität wurde Mojito von Mitgliedern von Kuhle Wampe aus Kiel angeboten. Griechische Freunde sorgten für das leibliche Wohl und das Duo Wassili und Theo brachten mit Liedern u.a. von Mikis Theododorakis ein bisschen mehr Wärme in die norddeutsche Regen – Sonne Wettermischzug.
Das Kinderfest war erneut ein Anziehungspunkt für junge Familien mit Kindern. Auch sie trugen dazu bei, das die tollen Preise der Tombola schnell vergriffen waren. Lose waren ausverkauft, ehe einige selbst welche kaufen konnten. Mit über 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmern war es ein gut besuchtes Wasserturmfest.
Die traditionelle Diskussionsrunde, dieses Mal zum Thema „Politikwechsel durchsetzen“, war politisch spannend im Podium besetzt: Bettina Jürgensen, die ehemalige Vorsitzende der DKP, neben Cornelia Möhring, der Bundestagsabgeordneten der Partei „Die Linke“, und Ralf Schwittay, Gewerkschaftssekretär, der die Verdi Bezirke Steinburg und Kreis Pinnberg leitet.
Politikwechsel nach links erfordert eine weitaus politischere Argumentation und Aktionstätigkeit wesentlich größerer Teile der Bevölkerung als bisher. Gesellschaftliche Bündnisse und Allianzen müssen in Aktionen wachsen. Es muss noch mehr Klarheit geschaffen werden, wer die Nutznießer dieser neoliberalen Politik sind, die es zu bekämpfen gilt, um eine Wende zu deutlich nachvollziehbarer Politik zu mehr Frieden, sozialeren Rechten, mehr Demokratie und Ökologie sinnvollen Lebensverhältnissen durchzusetzen. Dieser großen gemeinsamen Aufgabe wollen sich die an der Diskussion beteiligten stellen.
Ein besonderer Beitrag zum Kampf ist die entsprechende kulturelle Komponente, dieses Mal von Katja Kaye mit eingebracht. Sie begeisterte alle mit ihren Liedern zu den aktuellen wesentlichen Themen. Ihr Auftritt war ein von vielen Besucherinnen und Besuchern empfundener Höhepunkt des Festes.
Auch durch tatkräftige Hilfe und Unterstützung von Genossinnen und Genossen aus Frankfurt, Berlin, Hamburg, Kiel, Essen und Flensburg konnte das Fest richtig gut gefeiert werden. Sonntag 14:30 Uhr nach erneuten Regengüssen und viel Arbeit war es geschafft: Edith und die Organisationscrew waren richtig „platt“ aber auch hoch zufrieden mit diesem Wasserturmfest.
Heinz Stehr