Solidarität mit Stuttgart

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Zur Zeit findet die große Demonstration und Kundgebung in Stuttgart gegen das Projekt Stuttgart 21 statt.
Fast zeitgleich auf dem Parteitag rief Klaus Mausner aus Stuttgart in seinem Diskussionsbeitrag zur Solidarität mit der Bewegung gegen das Projekt Stuttgart21 auf:

"Zugespitzt ist zumindest in diesem Punkt fast eine Doppelherrschaft entstanden.

Eine reaktionäre Stadt- und Landesregierung, die nicht mehr so einfach weitermachen können -und eine kraftvolle Volksbewegung, die schon vieles veränderte, aber noch nicht die Macht bekommen hat, um ihre Ziele voll durchzusetzen. Doch die andere Seite muss schon lavieren.

Warum sind die Politiker denn so stur? Sind sie bloß so uninformiert und arrogant, dass sie an einem einmal getroffenen falschen Beschluss um jeden preis festhalten wollen? Oder stecken andere Interessen dahinter, Profitinteressen.

Der Filz zwischen Banken, Bau-, Industrie- und Handelskonzernen mit Politikern aller sog. Staatstragenden Parteien ist als "Maultaschen-Connection" mittlerweile schon sprichwörtlich.

Am Anfang wenige, dann immer mehr gingen auf die Strasse zu "Montags-Demos" mit dem bekannten  Slogan "Wir sind das Volk"
Immer deutlicher rücken solche Fragen in den Mittelpunkt wie:
"Wessen Bahnhof ist der Bahnhof?
Wessen Stadt ist die Stadt?
Wessen Geld ist das Geld?"

Unterm Strich bleibt: heute schon ist Stuttgart unter dem Druck der Volksbewegung eine andere Stadt geworden. Mit jedem Tag geht diese Veränderung des demokratischen Bewusstseins und der Verhaltensweisen tiefer. Wir sind mit unseren bescheidenen Kräften aktiver teil dieser Bewegung, können sie aber schon aus Kräftegründen nicht zusammenhalten oder moderieren.

Aber helfen wir bundesweit mit, dass das  Beispiel und die Kraft der Stuttgarter ansteckend und aufmunternd wirkt auf andere Bewegungen, dass der Stuttgarter "Widerstands-Virus" überspringt vor allem auf die Gewerkschafts- und Arbeiterbewegung.
Oben bleiben"