Überlegungen zu einer Handlungsorientierung (Patrik Köbele u.a.)

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Mehrfach erhielten wir in der Diskussion den Hinweis, dass unser Papier „Den Gegenangriff organisieren ….“ eine wichtige Diskussionsgrundlage sei, ihm aber konkrete Ableitungen für das Eingreifen der Partei weitgehend fehlen würden. Um diesem Mangel abzuhelfen, wollen wir folgende Überlegungen für eine Handlungsorientierung der Partei zur Diskussion stellen, die unseren Vorschlag für ein Krisenaktionsprogramm konkretisieren soll.

In unsere Überlegungen haben wir dabei neben bereits beschlossenen Parteidokumenten auch die „Handlungsorientierung“ einbezogen, die dem vergangenen Parteitag von 10 PV-Mitgliedern vorgelegt, allerdings mehrheitlich nicht beschlossen wurde.

Die Situation der Partei

Die DKP hat zwischen 4 und 5000 Mitglieder – wir sind eine kleine Partei. Unser Durchschnittsalter ist hoch, damit verfügen wir über viel Kampferfahrung. Unsere Verankerung in Betrieb und Gewerkschaft ist gering. Vor allem in den Großbetrieben, den Flaggschiffen betrieblicher Auseinandersetzungen, gibt es nur wenige Mitglieder und Gruppen unserer Partei. Der Großteil der Genossinnen und Genossen – organisiert in Wohngebietsgruppen – trifft die Klasse im Stadtteil, im Wohngebiet und in der Stadt.

Nur ein Teil der Gruppen, im Wesentlichen Wohngebietsgruppen, trifft sich regelmäßig. Nur ein Teil der Gruppen tritt als DKP öffentlich auf und nur ein Teil dieser Gruppen wiederum ist in der Lage, in ihrem Umfeld, ihrem Wirkungsbereich als DKP Politik zu beeinflussen, Menschen in Bewegung zu führen und Abwehrkämpfe mit Zielsetzungen zu initiieren, die potentiell zu gewinnen sind. Für die Partei als auch für die Klasse und ihre Organisationen ist es in der momentanen Situation entscheidend, Klassenbewusstsein durch Erfahrungen in Klassenkämpfen zu befördern. Dies ist möglich, wenn die Gruppen der DKP ausstrahlende Politik, ein ausstrahlendes Leben entwickeln. Ihnen kommt eine Schlüsselrolle bei der Stärkung der Partei zu – ihre Stärkung muss im Zentrum politischer und organisatorischer Maßnahmen stehen.

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